über mich

Psychologie hilft mir, ein ausgeglichenes und sinnerfülltes Leben zu führen – und es ist meine Leidenschaft, andere auf diesem Weg zu begleiten. Musik war für mich immer ein Lebenselixier, und das tägliche Violinspiel zählt zu meinen stärksten inneren Kraftquellen. Diese beiden Bereiche – Psychologie und Musik – miteinander zu verbinden, ist zum Kern meiner beruflichen Identität geworden.

Der Weg dorthin war allerdings alles andere als einfach oder geradlinig. Ich bereitete mich intensiv auf eine Orchesterlaufbahn vor, bis mein Körper den physischen Belastungen täglicher Proben und vorspielbedingtem Druck nicht mehr standhielt. Irgendwann verlor ich die Freude am Spielen. Einen Wendepunkt brachte mein Psychologiestudium an der Universität Wien: Während ich Kompetenzen in Coaching und Performance Psychologie entwickelte, fand ich nicht nur eine neue berufliche Richtung, sondern auch meine Liebe zur Musik wieder.

Diese Erfahrung weckte in mir den Wunsch, andere Künstler:innen darin zu unterstützen, die mentalen und körperlichen Anforderungen ihres Berufsalltags gut zu bewältigen. Besonders faszinierte mich die Sportpsychologie und die Frage, inwieweit ihre evidenzbasierten Ansätze auch für Musiker:innen, Tänzer:innen und Schauspieler:innen hilfreich sein können. Seit 2018 widme ich mich in meiner Forschung der Übertragung sportpsychologischer Interventionen auf darstellende Künste. Unterstützt durch ein renommiertes Doktoratsstipendium und ein internationales Forschungsstipendium führte ich experimentelle und qualitative Studien zu Leistungsdruck, Lampenfieber und Selbstwirksamkeit durch. Dabei hatte ich das große Glück, mit herausragenden Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzuarbeiten: Peter Gröpel (Assoziierter Professor für Sportpsychologie, Universität Wien), Tanzpsychologin Sanna Nordin-Bates (Assoziierte Professorin am GIH Stockholm) und Jane Ginsborg (Professorin für Musikpsychologie am RNCM Manchester) – alle drei verbinden Wissenschaft und Praxis auf inspirierende Weise. Aufbauend auf dieser Arbeit war ich als Postdoc in der Sportpsychologie an der Universität Wien tätig und konnte dort meine Forschung weiter vertiefen und nachhaltige Leistungsstrategien für Künstler:innen weiterentwickeln.

Im Jahr 2025 wurde ich Professorin für Musiker:innen-Gesundheit an der Hochschule Luzern – Musik . Diese Aufgabe erlaubt es mir, Forschung, Lehre und Praxis miteinander zu verbinden und meine Vision von nachhaltiger Exzellenz in der Musik weiterzuverfolgen: durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, präventive Ausbildung und wissenschaftlich fundierte Unterstützung für Musiker:innen.

Als zertifizierte psychologische Coach mit Ausbildungen in embodiment-orientierten Verfahren begleite ich Künstler:innen in meiner eigenen Praxis. Darüber hinaus leite ich regelmäßig Workshops und halte Vorträge – unter anderem am Royal College of Music in Stockholm und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ich arbeite außerdem mit der Penthesilea Academy (geleitet von Karin Bonelli, Flötistin bei den Wiener Philharmonikern) und dem Center for Professional Musicians (geleitet von der Psychologin Heidi Brandi in Hamburg) zusammen.

Meine Arbeit wird getragen von der Überzeugung, dass Prävention und langfristiges Wohlbefinden nicht nur die Leistung verbessern, sondern vor allem dabei helfen, künstlerische Karrieren nachhaltig und sinnerfüllt zu gestalten. Das tägliche Violinspiel und gemeinsame Konzerte mit verschiedenen Ensembles sind weiterhin ein zentraler Bestandteil meines Lebens und meiner Identität.

Ich bin mit dem amerikanischen Dirigenten Mason Lubert verheiratet, dessen künstlerische Vision und grenzenlose Unterstützung mir täglich Kraft geben. In meiner Freizeit laufe ich gerne, mache Krafttraining und Yoga – und verbringe so oft wie möglich Zeit in der Natur.